Vom Gärtnern in einem schattigen Garten

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Montag, 12. September 2016

Farbe für den Spätsommer

Nachdem der erste Teil des Sommers 2016 ja eher feucht war und wir viel Regen hatten, zeigt sich der zweite Teil von seiner besten Seite. Seit Ende Juli ist das Wetter meist schön, selten sehr heiß, ab und zu unterbrochen von einer Kaltfront mit zwei kühleren Tagen und Regen, um dann gleich wieder in den Sonne-Modus überzugehen. Geradezu perfekt. Auch im September kann man die Abende noch gut draußen verbringen, tagsüber sowieso. Aber leider blüht nicht mehr viel, die Hortensien, die bei uns den Sommer dominieren sind derzeit blass, die sommerliche Blüte ist schon längst dem graugrün verblühter Hortensienbälle gewichen, und das herbstliche Rot zeigt sich noch nicht. Da haben wir uns am Samstag auf in den Gartenmarkt gemacht, um etwas Abhilfe zu schaffen. Zurückgekommen sind wir mit einem Phlox (Flammenblume, Phlox paniculata) der Sorte 'Laura' in kräftigem violett mit weißen Sternchen und einer Rispenhortensie.

Phlox paniculata 'Laura'

Der Phlox wird sich zu den anderen Exemplaren gesellen, von denen nur noch der Weiße eine schöne Blüte zeigt.

Rispenhortensie 'Pinky Winky'

Die Rispenhortensie (Hydrangea paniculata, Sorte 'Pinky Winky') wird gleich daneben einen Platz finden, an der Stelle steht bisher die Tellerhortensie 'Veerle' (Hydrangea serrata). Es ist die Ecke, im eher schattigen Hinterhofgarten, die beim höchsten Sonnenstand im Juni und Juli Mittagssonne abbekommt. Das ist dann zuviel Sonne für die Tellerhortensie, ist das doch gerade die Blütezeit. Da die Sonneneinstrahlung die Pflanze sichtbar stresst, fällt die Blüte recht kurz aus. 'Veerle' wird ein paar Meter umziehen, an eine Stelle ohne Mittagssonne.
Rispenhortensien hingegen vertragen von allen Hortensienarten die Sonne am besten und tolerieren auch eher mal Trockenheit.

Mittwoch, 27. Juli 2016

Rosa

Weder ist rosa meine Lieblingsfarbe, noch verfolgen wir ein Konzept eines Farbgartens mit abgestimmten Blütenfarben. Es darf wachsen was gefällt und vor allem was sich wohl fühlt. Ich habe schon mehrfach festgestellt, dass Pflanzen mit Blüten in den Farbtönen rosa – pink – violett – mauve (malve) und wie sie alle heißen sich eher im Halbschatten wohlfühlen, als Pflanzen mit Blüten in gelb –orange – rot. Und so sind auch derzeit die meisten Blüten eben rosa, pink, violett, mauve.

Die Herbstanemonenen breiten sich zunehmend aus

Clematis

Fuchsie in rosa und violett

Fucshie Wilson Pearls in rosa und pink

Fuchsie Major Heaphy mit Blüten in rosa und rot

Nochmals die Herbstanameonen

Hortensien in pink

Hortensien in violett, seit Jahren im Hinterhofgarten

Ein Tellerhortensien Steckling

Der Phlox beginnt zu blühen

Auch die Kräuter machen mit: Oreganoblüte


Donnerstag, 24. Oktober 2013

Fliederwurzeln

Vergangenes Wochenende habe ich mal wieder das Staudenbeet unter dem Fliederbaum gelockert und die Stauden sortiert. Unser lila Flieder neigt zur Bildung von Wurzelausläufern. Die Wurzeln des Flieders wachsen schnell, stellen Konkurrenz für die Stauden dar und treiben überall neue Fliederpflänzchen. Wenn dem Flieder nicht alle paar Jahre Einhalt geboten wird, würde sich der Garten langsam zu einer einzigen Fliederhecke entwickeln.

Die ausgegrabenen Wurzeltriebe des Flieders: aus den Wurzelausläufern des Flieders entwickeln sich zahlreiche Fliederpflänzchen.

Bepflanzt ist das Beet mit Phlox (bei der Gelegenheit sind ein paar Pflanzen von einem dunkleren Standort umgezogen), Akelei und Nelkenwurz. Dazwischen wurden Blumenzwiebeln gepflanzt: Hyazinthen und Narzissen (Sorte Orangery).

Mittwoch, 24. Juli 2013

Der Hinterhofgarten in rosa

Ohne dass wir das Konzept eines Farbengartens verfolgen dominiert im Sommer die Blütenfarbe rosa im Hinterhofgarten. Es ist definitiv eine subjektive Wahrnehmung und keineswegs das Ergebnis einer empirischen Studie, aber ich habe schon den Eindruck, dass sommerblühende Pflanzen mit rosa Blüten blühfreudiger im Schatten und Halbschatten sind, als solche mit gelben oder roten Blüten. So blühen unsere rosa Rosen zuverlässiger und stärker als die gelben und roten Exemplare im Hinterhofgarten. Zuverlässig blühen auch unsere zahlreiche Hortensien und Fuchsien, für die rosa eine der klassischen Farben darstellt. Aber vielleicht ist es auch alles einfach ein Zufall.
Beginner wir den „Hinterhofgarten in rosa“ mal mit einer nicht so typischen Pflanze für den Halbschatten: dem Oleander

Oleander

Der Oleander steht im Kübel und ist als (kleiner) Baum erzogen, seine Triebspitzen sind aber bereits in einer Höhe von zweieinhalb Metern angekommen und bekommen da freilich schon deutlich mehr Sonnenlicht ab, als die niedrigen Pflanzen in Bodennähe.

Die Zantedeschia (Calla) kommt ursprünglich aus Südafrika und gilt nicht als winterhart. Zu unserer Überraschung hat aber eine Zantedeschia-Knolle, die wir vor dem letzten Winter in der Erde gelassen haben, dieses Jahr ausgetrieben! Und der vergangene Winter war wirklich ein kalter! Das Bild ist allerdings von einem Exemplar im Topf.

Zantedeschia

Werfen wir einen Blick auf die Rosen, alle drei mit rosa Blüten blühen derzeit. Mit dabei auch die Rose  „Allegro“, die erst seit einigen Wochen im Hinterhofgarten steht. Sie hatte eine Blühpause und zeigt nun wieder Knospen und neue Blüten.


Rose 'Allegro'

Der Phlox ist bei uns immer etwas spät dran, bisher hat sich gerade eine Blütenrispe geöffnet.

Phlox

Werfen wir einen Blick auf die Fuchsien, bei denen nun die erste große Blütewelle losgeht. Im Spätsommer ist der Blütenflor bei den Fuchsien dann meist etwas bescheidener, um dann im Herbst nochmal in einer zweiten Welle prächtig zurückzukommen.

Fuchise 'Flamengo Dancer'

Unbekannte Fuchsiensorte
Fuchsie 'White Glore'

Die Fuchsie ‚White Glore‘ – trotz des Namens hat auch sie einen Hauch rosa in der Blüte - haben wir schon einige Jahre, aber die Pflanze hat sich nie so richtig gut entwickelt, ich glaube, lange war der Topf zu flach. Als halb-hängende Fuchsie war sie in eine Schale gepflanzt, die in einem Korb hing. Im vergangenen Sommer habe ich nun einen Steckling von dieser Sorte gemacht. Nachdem die Sorte zu langen Trieben neigt, sollte es ein Fuchsienbäumchen werden. Nur ein Jahr später blüht dieses Bäumchen reichlich, von der lange beobachteten Blühfaulheit ist nichts mehr zu sehen.

Und dann sind da noch die zahlreichen Hortensien, sie blühen mal in hellem rosa, knalligem pink oder mit einem Touch violett.

Rosa Tellerhortensie 'Veerle'



Donnerstag, 11. Juli 2013

Rückblick Neuanschaffungen 2012

Im vergangenen Jahr hatten wir einige neue mehrjährige Pflanzen im Hinterhofgarten gepflanzt. Ein gutes Jahr später ist es Zeit für einen Rückblick, wie und ob sich die Pflanzen etablieren konnten. Es handelte sich um eine Reihe von Stauden (Weiße Sterndolde, Orchideenprimel, Phlox Paniculata Hybride, ein Ehrenpreis, Jakobsleiter, Nelkenwurz Hybride) und eine neue Hortensie. Alle Pflanzen sollten nach Angaben des Händlers, des Etiketts bzw. nach Literatur mit Halbschatten und Schatten gut zurechtkommen.

Leider war die Hälfte der Stauden mehr oder weniger Schneckenfutter und konnte sich nicht etablieren, dies waren die Weiße Sterndolde (Astrantia major 'Alba'), die Orchideenprimeln (Primula vialii) und der Ehrenpreis (Veronica) 'Pallida'. Alle drei Stauden kamen im vergangenen Jahr nicht einmal zur Blüte, sie waren schon nach wenigen Wochen weggefuttert oder sind so geschwächt in den Winter, dass spätestens dieses Frühjahr nichts mehr davon zu sehen war.

Besser erging es da dem Phlox, was mich wenig überrascht, haben wir doch schon seit Jahren ein paar Phloxpflanzen.

Zufrieden bin ich auch mit der Nelkenwurz Hybride 'Mai Tai' (Geum), die Pflanze hat dieses Jahr wieder zuverlässig geblüht. Und die Blüten sind ganz beachtlich!

Blüte der Nelkenwurz Hybride 'Mai Tai'

Die Jakobsleiter (Polemonium caeruleum) hat zwar dieses Jahr auch wieder geblüht, allerdings bin ich etwas enttäuscht, ich hatte gehofft, dass sich die Jakobsleiter etwas ausbreitet und auch reichlicher blüht, es war dieses Jahr leider auch nur eine Blütendolde.

Zumindest die Hummeln freuen sich über die Jakobsleiter

Sehr gut entwickelt hat sich die Tellerhortensie 'Veerle' (Hydrangea serrata), sie ist schön gewachsen, hat schönes Laub und zahlreiche Blüten. Durch ihre Art der feineren Blüten bilden die Serrata-Hortensien freilich nicht so gewaltige Farbkleckse im Garten wie die Macrophylla-Hortensien, sie überzeugen eher durch das Filigrane. Wäre unser Boden saurer, würde die Tellerhortensie 'Veerle' übrigens blau blühen.

Blüte der Tellerhortensie (Hydrangea serrata) 'Veerle'

...im Detail

Mittwoch, 2. Mai 2012

Neue Pflanzen für den Hinterhofgarten

Es gibt eine Reihe neuer Pflanzen im Hinterhofgarten. Wir sind gespannt, wie diese mit wenig Sonne, einem zur Staunässe neigenden Boden mit hohem Tongehalt und den Schnecken zurecht kommen.

Neu gepflanzt haben wir die folgenden Stauden:
  • Weiße Sterndolde (Astrantia major 'Alba'). Astantia major ist eine bei uns heimische Staude, die einen halbschattigen Standort bevorzugt.  
  • Orchideenprimel (Primula vialii). Eine aus China stammende sommerblühende Primelart, angeblich bevorzugt auch sie den Halbschatten. Die Orchideenprimeln wurden in Rhododendronerde gepflanzt, angeblich mögen sie es etwas sauer.  
  • Phlox Paniculata Hybride in weiss-rot und Phlox 'Bright Eyes' in rosa. Phlox haben wir seit Jahren schon im Garten, dieses Jahr gibt's zusätzlich diese neuen Spielarten. Es gibt Phloxsorten, die unbedingt volle Sonne benötigen, die zwei genannten Sorten kommen aber angeblich auch mit Halbschatten aus.  
  • Ehrenpreis (Veronica) 'Pallida'. Leider weiß ich nicht genau, um welche Ehrenpreisart es sich hierbei handelt. Vielleicht gelingt die Einordnung, wenn die Pflanze größer ist und blüht. Viele Ehrenpreisarten sind in Mittel- und Südeuropa heimisch.
  • Jakobsleiter (Polemonium caeruleum)  oder auch Himmelsleiter genannt. Nach meinen Recherchen ist diese Pflanze ebenfalls in Europa heimisch, wobei mir sie noch nie bewußt in der freien Wildbahn begegnet ist. Das sehr feine Laub könnte den Schnecken schmecken.
  • Nelkenwurz (Geum) Hybride 'Mai Tai'. Verschiedene Geum-Arten sind auch in bei uns heimisch, z.B. Geum urbanum, was manche Gärtner vielleicht eher als Umkraut ansehen, und Bach-Nelkenwurz, eine aparte Blume auf feuchten Wiesen. Die Blüten der Hybride 'Mai Tai' sind leicht gefüllt und strahlen in orange, sie sind dabei viel größer als die kleinen eher unscheinbaren gelben Blütchen von Geum urbanum.    
Nelkenwurz Hybride 'Mai Tai'

Außerdem hat eine neue Hortensie Einzug gehalten in den Hinterhofgarten, diesmal eine Hortensie serrata. Es handelt sich um die Sorte 'Veerle'. Sie soll blau bis violett blühen und eine schöne Herbstfärbung zeigen. Hortensien haben sich seither immer als sehr dankbare Pflanzen in unserem Garten bewährt!

Sonntag, 22. Juni 2008

Rückblick Neuerwerbungen

Ich berichtete ja schon, dass wir uns im Frühjahr nicht ganz zurückhalten konnten bei verschiedennen Angeboten von Knollen und Zwiebeln, sowohl in Gartenmärkten, aber auch bei Discounter und auf einer Gartenmesse. Was wurde aus diesen Pflanzen?

Lilienzwiebeln
Die Lilienzwiebeln waren in einer Packung mit 10 Stück von Discounter Aldi. Ich habe einige Zwiebeln im März direkt ins Freiland gesetzt und einige in Töpfe, die zunächst im Haus standen. Aus zehn Zwiebeln wurden schließlich zehn Pflanzen, die auch alle entweder schon geblüht haben oder zumindest zur Zeit mit großen Knospen kurz vor dem Blühen sind. Interessanterweise haben sich die Lilien im Freiland schneller bis zu Blüte entwickelt, die Lilien, die zunächst im Haus standen sind dafür größer.

Phloxknollen
Die Phloxknollen haben wir beim Gartencenter Kölle gekauft. Insgesamt waren in der Packung 5 Knollen, drei wurden in Töpfe gepflanzt, zwei direkt an Ort und Stelle. Eine Knolle kam überhaupt nicht, eine war sehr schwächlich und ging, kurz nachdem sich die ersten Blätter gezeigt hatten, ein. Die anderen drei Pflanzen stehen gut da und werden hoffentlich in den nächsen Tage mit der Blüte beginnen.

Tränendes Herz
Drei Knollen Tränendes Herz hatten wir auf einer Gartenmesse gekauft. Zunächst haben wir zwei Knollen je in einen Topf gepflanzt und eine Knolle an Ort und Stelle. Inzwischen sind aus allen knollen Pflanzen entstanden, die auch bis auf eine schon geblüht haben.

Sonntag, 9. März 2008

Gartenarbeiten am zweiten Märzwochenende

Außer dem Umtopfen der Hortensie mit dem Ziel der Blaufärbung gab es diesen Sonntag bei herrlichem Wetter weitere Aktivitäten:

  • Die mühevollste Arbeit war das Entfernen der Wurzelausläufer des Flieders als Vorbereitung für ein Staudenbeet. Das ist leider alle paar Jahre wieder nötig, der Flieder und seine Ausläufer nimmt allen umliegenden Pflanzen die Kraft. Zum bereits vorhandenen Phlox kamen einige am Samstag gekauften Phlox-Rhizome. Außerdem die bereits beschriebenen Lilienzwiebeln vom Discounter.
  • Ein Mirabellenbäumchen, das wir letztes Jahr geschenkt bekommen haben, kam nun an seinen endgültigen Platz.
  • Hortensien, Rhododendren, Beeren, Obstbäume und Rosen haben den ersten Dünger bekommen.
  • Die Begonienknollen wurden in Töpfe gesetzt, die Töpfe bleiben freilich noch drinnen. Sie stehen nun b ei den Überwinterten Pflanzen, die ja inzwischen Kunstlicht bekommen.