Vom Gärtnern in einem schattigen Garten

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Mittwoch, 27. Juli 2016

Rosa

Weder ist rosa meine Lieblingsfarbe, noch verfolgen wir ein Konzept eines Farbgartens mit abgestimmten Blütenfarben. Es darf wachsen was gefällt und vor allem was sich wohl fühlt. Ich habe schon mehrfach festgestellt, dass Pflanzen mit Blüten in den Farbtönen rosa – pink – violett – mauve (malve) und wie sie alle heißen sich eher im Halbschatten wohlfühlen, als Pflanzen mit Blüten in gelb –orange – rot. Und so sind auch derzeit die meisten Blüten eben rosa, pink, violett, mauve.

Die Herbstanemonenen breiten sich zunehmend aus

Clematis

Fuchsie in rosa und violett

Fucshie Wilson Pearls in rosa und pink

Fuchsie Major Heaphy mit Blüten in rosa und rot

Nochmals die Herbstanameonen

Hortensien in pink

Hortensien in violett, seit Jahren im Hinterhofgarten

Ein Tellerhortensien Steckling

Der Phlox beginnt zu blühen

Auch die Kräuter machen mit: Oreganoblüte


Mittwoch, 18. November 2015

Gartentipp aus dem Hinterhofgarten

Wie vor kurzem berichtet, wurde von mir im vergangenen Frühjahr ein Beitrag im Rahmen einer Serie von Gartentipps in der Wochenendausgabe der Stuttgarter Nachrichten veröffentlicht. Dies war das abgelieferte Manuskript:

"Aus einem grauen schattigen Hinterhof zwischen Stadthäusern ein grünes und blühendes Paradies zu machen, ist sicher nicht die einfachste gärtnerische Aufgabe, aber mit etwas Experimentierfreude, Mut zu Misserfolgen und vor allem Zeit lässt sich einiges erreichen. In unserem nur wenig von direkten Sonnenstrahlen verwöhnten Hinterhof sorgen Ende des Winters Schneeglöckchen und Krokusse, dann Primeln, Narzissen und Hyazinthen für die ersten Farbkleckse. Mitten im Frühjahr folgen Vergissmeinnicht, Akeleien, Tränendes Herz und Rhododendron. Und schließlich den ganzen Sommer über bis zum ersten Frost sorgen Hortensien und Fuchsien für Farbe.

Auch die Küche lässt sich bereichern: viele Kräuter mögen den Halbschatten, Chilis werden auch mit wenig Sonne scharf und ein Zitronenbäumchen liefert so oder so saure Früchte, das Zitronenbäumchen benötigt freilich einen frostfreien Raum im Haus zum Überwintern.

Letztendlich darf auch die dritte Dimension nicht vergessen werden. Eine Kletterpflanze an der Hauswand oder ein kleines Bäumchen, das zwei, drei oder vier Meter hoch wachsen darf, bekommt in der Höhe vielleicht auch mehr direkte Sonne, sicher wird es deutlich mehr Licht geben, als am Boden. Bei uns blühen und duften in der Höhe Flieder, Kletterhortensie und Clematis. Auch hier gibt es wieder etwas Essbares: geerntet werden Feigen, Äpfel und Kiwis.

So ein begrünter Hinterhof mit einem Sitzplatz ausgestattet, wird quasi zu einem grünen Zimmer, das die Lebensqualität verbessert und nebenbei auch ökologisch wertvoll sein kann. "

Montag, 11. November 2013

Umzug ins Winterquartier

Es ist Mitte November und es gibt die ersten Schneefälle auch schon in tieferen Lagen, Zeit die frostempfindlichen Pflanzen ins Winterquartier umzuziehen. Die erste Hälfte der Topf- und Kübelpflanzen haben wir am Samstag reingestellt, der Rest folgt in den kommenden Tagen.

Viele Pflanzen wie Fuchsien, Zitrone und Grapefruit, Oleander usw. werden vor dem Umzug zurückgeschnitten, was mehrere Vorteile bietet: erstens der Transport ist einfacher, zweitens das Laub und damit die Verdunstungsfläche wird reduziert und damit auch das Problem zu hoher Feuchtigkeit im Winterquartier und drittens manche Pflanzen wie Fuchsien können so schlichtweg zuverlässiger überwintert werden. Der Jasmin Solanum wird ganz radikal bis auf den Stamm zurückgeschnitten.

Frostempfindliche Zwiebel- und Knollenpflanzen wie Begonie und Zantedeschia (Calla) müssen im Haus noch ihr Laub einziehen, soweit dies noch nicht geschehen ist. Ist das Laub welk, kann es entfernt werden. Im kommenden Frühjahr werden die Zwiebeln und Knollen dann in frische Erde gepflanzt.

Die meisten Kräuter sind winterhart und bleiben im Garten, bei den frostempfindlichen Kräutern bietet sich nun die letzte Möglichkeit zum Ernten. So wurden zum Abschluss des Wochenendes dann die Basilikumpflanzen (fast) komplett abgeerntet und direkt zu frischem Walnusspesto verarbeitet, dazu gab es selbstgemachte Gnocchi.

Dienstag, 29. Oktober 2013

Herbst im Hinterhofgarten

Im vergangenen Jahr hat es Ende Oktober bereits den ersten Schnee gegeben, allerdings war es nach einem frühen Wintereinbruch dann doch recht lange sehr mild.
Auch dieses Jahr ist Ende Oktober nicht mehr von der Hand zu weisen, dass der Herbst da ist. Und dennoch ist es reichlich grün im Hinterhofgarten, durchsetzt mit Farbklecksen von Blüten und Blättern.


Wie immer zu dieser Jahreszeit zeigen die Fuchsien nochmal so richtig ihre Blütenpracht.



Die Hortensienblüten haben sich verfärbt, was im Sommer rosa und weiß war, erscheint nun in kräftigem Rot und Grün.


Der Hammerstrauch war im Sommer geizig mit Blüten, das wird nun nachgeholt.


Die zweite Feigenernte ist dieses Jahr praktisch ausgeblieben, zu spät war der Austrieb und zu kühl der September, nun können wir uns zumindest über strahlend gelbe Blätter freuen.


Montag, 29. Juli 2013

Blüten-Karussell

Fuchsia magellanica

Vom Liegestuhl aus bietet sich derzeit der Blick auf dieses Blüten-Karussell. Eigentlich wachsen die Triebe dieser Fuchsie eher bogenförmig und alle Blüten hängen dann in eine Richtung herunter. Ein Trieb wächst nun aber schön senkrecht und so verteilen sich die kleinen Fuchsienblüten gleichmäßig in alle Richtungen, eben wie bei einem Kettenkarussell!

Leider weiß ich nicht genau um welche Fuchsiensorte es sich handelt, wir haben den Steckling ohne genaue Namensangaben bekommen. Aber vermutlich ist es eine Wildform Fuchsia magellanica oder zumindest ist viel Erbgut dieser Wildform enthalten.

Beim Einstellen des Blogbeitrages habe ich eben erst gesehen, dass das Karussell auch noch ein Fahrgast hat: auf der Blüte rechts sitzt eine kleine grüne Wanze!

Mittwoch, 24. Juli 2013

Der Hinterhofgarten in rosa

Ohne dass wir das Konzept eines Farbengartens verfolgen dominiert im Sommer die Blütenfarbe rosa im Hinterhofgarten. Es ist definitiv eine subjektive Wahrnehmung und keineswegs das Ergebnis einer empirischen Studie, aber ich habe schon den Eindruck, dass sommerblühende Pflanzen mit rosa Blüten blühfreudiger im Schatten und Halbschatten sind, als solche mit gelben oder roten Blüten. So blühen unsere rosa Rosen zuverlässiger und stärker als die gelben und roten Exemplare im Hinterhofgarten. Zuverlässig blühen auch unsere zahlreiche Hortensien und Fuchsien, für die rosa eine der klassischen Farben darstellt. Aber vielleicht ist es auch alles einfach ein Zufall.
Beginner wir den „Hinterhofgarten in rosa“ mal mit einer nicht so typischen Pflanze für den Halbschatten: dem Oleander

Oleander

Der Oleander steht im Kübel und ist als (kleiner) Baum erzogen, seine Triebspitzen sind aber bereits in einer Höhe von zweieinhalb Metern angekommen und bekommen da freilich schon deutlich mehr Sonnenlicht ab, als die niedrigen Pflanzen in Bodennähe.

Die Zantedeschia (Calla) kommt ursprünglich aus Südafrika und gilt nicht als winterhart. Zu unserer Überraschung hat aber eine Zantedeschia-Knolle, die wir vor dem letzten Winter in der Erde gelassen haben, dieses Jahr ausgetrieben! Und der vergangene Winter war wirklich ein kalter! Das Bild ist allerdings von einem Exemplar im Topf.

Zantedeschia

Werfen wir einen Blick auf die Rosen, alle drei mit rosa Blüten blühen derzeit. Mit dabei auch die Rose  „Allegro“, die erst seit einigen Wochen im Hinterhofgarten steht. Sie hatte eine Blühpause und zeigt nun wieder Knospen und neue Blüten.


Rose 'Allegro'

Der Phlox ist bei uns immer etwas spät dran, bisher hat sich gerade eine Blütenrispe geöffnet.

Phlox

Werfen wir einen Blick auf die Fuchsien, bei denen nun die erste große Blütewelle losgeht. Im Spätsommer ist der Blütenflor bei den Fuchsien dann meist etwas bescheidener, um dann im Herbst nochmal in einer zweiten Welle prächtig zurückzukommen.

Fuchise 'Flamengo Dancer'

Unbekannte Fuchsiensorte
Fuchsie 'White Glore'

Die Fuchsie ‚White Glore‘ – trotz des Namens hat auch sie einen Hauch rosa in der Blüte - haben wir schon einige Jahre, aber die Pflanze hat sich nie so richtig gut entwickelt, ich glaube, lange war der Topf zu flach. Als halb-hängende Fuchsie war sie in eine Schale gepflanzt, die in einem Korb hing. Im vergangenen Sommer habe ich nun einen Steckling von dieser Sorte gemacht. Nachdem die Sorte zu langen Trieben neigt, sollte es ein Fuchsienbäumchen werden. Nur ein Jahr später blüht dieses Bäumchen reichlich, von der lange beobachteten Blühfaulheit ist nichts mehr zu sehen.

Und dann sind da noch die zahlreichen Hortensien, sie blühen mal in hellem rosa, knalligem pink oder mit einem Touch violett.

Rosa Tellerhortensie 'Veerle'



Samstag, 27. Oktober 2012

Kiwiernte bei Schneefall

Ungewöhnlich früh Ende Oktober schneit es und der Schnee bleibt sogar liegen, Zeit die Kiwis zu ernten, denn wenn sie einmal Frost hatten werden sie matschig. Wie jedes Jahr sind die Kiwis noch nicht genussreif, sie müssen noch etwas im Haus nachreifen.

Einige der Kübelpflanzen sind schon während der Woche ins Winterquartier umgezogen, Fuchsien und Zitrone wurde ganz an die Hauswand gerückt, bzw. die kleinen Töpfe stehen unter dem Dach unserer Terrasse, dort werden sie die kommenden kalten Nächte mit leichtem Frost hoffentlich unbeschadet überstehen.

Mittwoch, 2. November 2011

Fuchsien

Es ist Herbst, die Blätter an den Bäumen zeigen sich in leuchtenden Farben und die Nächte waren schon ganz schön kalt, allerdings hatten wir in der Stadt bisher noch kein Frost. Noch haben wir alle Kübelpflanzen im Freien, das wird sich in den kommenden Tagen aber ändern, immerhin haben wir schon Anfang November.

Die Fuchsien blühen derzeit nochmal so richtig auf, sie mögen die kühleren Tage und vermutlich auch die kürzeren Tage.

Alle unsere Fuchsien überwintern im Haus, obwohl zumindest eine Wildart winterhart sein könnte. Im Folgenden ein Übersicht der derzeit blühenden Fuchsien im Hinterhofgarten.


'Mood Indigo'

Unbekannte Sorte.

'La Campanella'

Unbekannte Sorte

Wildform der Fuchsia magellanica mit zierlichen Blüten

'Wilson Pearls'

Unbekannte Sorte

Unbekannte Sorte

'White Galore' mit großen weißen gefüllten Blüten

'Major Heaphy'

Sonntag, 29. Mai 2011

Fuchsien und Kübelpflanzen umgetopft

In mehreren Schritten habe ich in den letzten Wochen fast alle Kübelpflanzen umgetopft und mit frischer Erde sowie Langzeitdünger versorgt. Insbesondere die Fuchsien. Fuchsien reagieren manchmal etwas empfindlich auf das Umtopfen, daher dürfen sie durchaus auch einmal ein Jahr in Ruhe gelassen werden, aber im zweiten Jahr sind die Töpfe dann meist so durchwurzelt, dass im Topf mehr Wurzeln als Substrat sind. Idealerweise werden Fuchsien beim Umtopfen in einen größeren Topf umgepflanzt ohne die Wurzeln zu beschädigen. Allerdings hat man dann am Ende nur noch riesige Pötte, daher entferne ich doch ein paar Wurzeln und pflanze die Fuchsien dann wieder in den gleichen Topf mit etwas Dünger und frischer Erde.Wichtig bei Fuchsien ist auch das Entspitzen der Triebe um einen buschigen Wuchs zu erreichen.

Übrigens können bei vielen anderen Kübelpflanzen, die Wurzeln bedenkenlos eingekürzt werden, zumindest habe ich damit gute Erfahrungen bei Jasmin Solanum, Hammerstrauch, Wandelröschen und Oleander gemacht.

Knipst man bei Fuchsien einen Trieb ab...
...entwickeln sich aus den Blattachseln zwei Spitzen. So werden Fuchsien zu vollen Büschen.

Mittwoch, 3. November 2010

Wintervorbereitung Teil 1

Am vergangenen Wochenende haben wir begonnen, den Garten winterfest zu machen. Die ersten Pflanzen wurden ins Winterquartier gebracht: etliche Fuchsien, Sukkulenten und die kleineren Zitruspflanzen. Die größeren Kübelpflanzen werden in den nächsten 2-3 Wochen folgen.

Außerdem haben wir den Kiwistrauch geerntet. Wie schon in den letzten Jahren, sind die Kiwis nicht komplett ausgereift. Die Früchte werden nun an einem kühlen Platz gelagert, portionsweise holen wir Früchte an einen wärmeren Ort, wo sie dann weich werden.

Montag, 11. Oktober 2010

Es wird Herbst

Ein untrügliches Zeichen, dass es Herbst wird im Hinterhofgarten, sind die blühenden Eisenhüte. Der Eisenhut zeigt als letzte Staude im Garten seine Blüten. Aber der Eisenhut ist nicht das einzige, was jetzt noch blüht, auch die Fuchsien und der Hammerstrauch stehen in voller Blüte. Und die Duftblüte macht derzeit ihrem Namen aller Ehre.
 
Eisenhut

Duftblüte mit betörendem Duft, leider gibt es noch kein Duft-Internet

Chrysanthemen bringen im Herbst nochmal Farbe in den Garten

Leckere süße Feigen

Später als je reifen dieses Jahr die Feigen, über vier Wochen später als in den vergangenen Jahren, wohl ein Ergebnis des kalten und feuchten Augusts.

Herbstzeit ist auch Pflanzzeit. Wir haben vor einigen Wochen zwei Hortensien geschenkt bekommen, diese haben eine Platz gekommen uns wurden eingepflanzt. Irgenswie finden alle Topfhortensien aus der Bekanntschaft ihren Weg zu uns. Außerdem haben wir Narzissenzwiebeln, Tulpenzwiebeln und Hyazinthenzwiebeln gepflanzt, auch die Tulpenzwiebeln waren ein Geschenk, eigentlich gedeihen Tulpen in der eher schattigen Lage nicht so gut, mal schauen was nächstes Jahr rauskommt.

Ein paar Zwiebeln warten noch darauf vergraben zu werden, außerdem müssen die Fingerhutsetzlinge noch im Garten verteilt werden. Die Fingerhutsamen kam im Juli in die Erde, ich säe Fingerhüte immer zunächst in einen Topf, im Freiland keimen die Samen zwar, aber irgendwie entwickeln sich keine Pflänzchen, evtl. schmecken die ganz jungen Pflänzchen den Schnecken zu gut.

Fingerhitsetzlinge

Freitag, 10. September 2010

Neues aus dem Hinterhofgarten

Die letzten Wochen waren doch sehr verregnet, wir konnten den Garten nur an wenigen Tagen genießen und so gibt es auch nicht viel zu berichten. Ein paar nette Fotos konnte ich trotzdem zwischendurch machen.

Die Blüten der Minze werden immer gerne von Insekten auf der Suche nach Nektar besucht, so wie hier von einer Biene.

Und wo sich Insekten aufhalten, sind Spinnen oft auch nicht weit. Wie diese weiße Spinne auf einer anderen Minzblüte.

Unser wilde Fuchsie wurde dieses Jahr ganz fleißig von Wespen angeflogen...


...ebenfalls auf der Suche nach Nektar. Interessanterweise finden die Wespen nur an dieser Wildform gefallen, alle anderen Fuchsien werden gemieden.

Und noch eine eher ungewöhnliche Beobachtung aus der Pflanzenwelt: ein neuer Trieb des Rohrkolbens hat glatt ein Seerosenblatt durchstoßen.